Aus neun Spielen in der Oberliga Niederrhein holte die SSVg Velbert sieben Siege und zwei Unentschieden. Das sind in der Summe 23 Punkte. Besser hätte der Start in die neue Saison kaum laufen können. Im letzten Spiel beim 3:0 Auswärtssieg gegen Kray agierte der Verein wie eine Spitzenmannschaft. Den schnellen Führungstreffer erzielt, das Zweite nachgelegt, dem Druck des Gegners standgehalten und dann den Deckel draufgemacht. Geht es so weiter, scheint der Aufstieg kein allzu unrealistisches Szenario mehr. Hüzeyfe Dogan, Trainer des Spitzenreiters, ist begeistert von seiner Mannschaft: „Die Mannschaft macht es aktuell sehr gut. Wir gucken nicht auf die Konkurrenten, das ist nicht entscheidend. Wir müssen jede Woche unsere Hausaufgaben machen und die Spiele gewinnen. Mal sehen, wie weit der Weg noch geht. Ich hoffe, es hält weiter so an.“
Bocholt sieht nur die Rücklichter
Schon in die letzten beiden Spielzeiten, die durch Corona abgebrochen werden mussten, war die Sport- und Spielvereinigung stark gestartet. Deswegen ist die Mannschaft auch als Geheimfavorit in die neue Saison gestartet. Der 1.FC Bocholt war und ist für viele der Favorit, Velbert kann die Bocholter aber nach wie vor zwei Punkte hinter sich halten. Dogan fügt zu der aktuellen Platzierung lachend hinzu: „Mit dem Saisonstart können wir, denke ich, leben. So stark haben uns die meisten sicher nicht erwartet.“
Wir müssen mit Demut so weitermachen
Hüzeyfe Dogan
Trotzdem bleibt der 40-jährige Ex-Profi bescheiden. Gerade Bocholt, Monheim und Schonnebeck traue er viel zu. Befürchtungen, dass seine Jungs abheben, hat er nicht: „Es ist noch relativ früh in der Saison und wir dürfen noch nicht träumen. Die Tabelle ist oben sehr eng. Wir rufen unsere Leistung im Moment ab und sind vor dem Tor konsequent. Wir müssen mit Demut so weitermachen.“
So weitergehen soll es bereits am kommenden Spieltag, dann treffen die Velberter unter Flutlicht auf DJK Teutonia St. Tönis (Freitag, 29. Oktober, 19:30 Uhr). Mit dabei sein wird auch Cellou Diallo, der gegen Kray sein Comeback nach überstandener Verletzung geben konnte. Sechs Tore konnte der Flügelstürmer bereits verbuchen, gegen St. Tönis möchte er sicherlich den nächsten Treffer erzielen.